Kirchengeschichte
Die Ortskirche von Wilbich trägt den Namen der heiligen Maria Magdalena.

Am 27. September 1912 begann man mit den Abbruch der alten Kirche.Es war alles so morsch und baufällig, daß sie in zweieinhalb Tagen total abgerissen war. Dannach begannen die Ausschachtungsarbeiten. Die Grundmauern wurden so tief und solide gelegt,daß sämtliche Steine der alten Kirche bei weiten nicht ausreichten als Fundament. Am 10. November wurde die Grundsteinlegung gefeiert.Der Bau selbst konnte noch bis Mitte Dezember bis zum Sockel gebracht werden, dann trat der Frost ein. Das Richtfest am 19. Juli 1913 war ein freudiges Ereignis für die ganze Gemeinde. Ein weiterer Gedenktag in dem Jahr war das Glockenweihfest. Wilbich erhielt aus Apolda zwei neue Bronzeglocken, 18 und sieben Zentner schwer.

Von September bis November wurden die Fliesen gelegt, verputzt, der Anstrich innen und außen besorgt sowie die nötigen Einrichtungsgegenstände beschafft. Am 18. Dezember 1913 war dann der Bau soweit vollendet, daß die provisorische Einweihung erfolgen konnte. Die Einweihung nahm der Bischöfliche Kommissarius Osburg vor. Die Krönung des ganzen Kirchenbauwerkes war die bischöfliche Konfekration am 12. September 1920.

Das älteste im Innern der Kirche ist der aus dem Jahre 1571 stammende Taufstein.
Alte Kirche um 1908 Es gibt selten eine Kirche , die so gut in ein Dorfbild hinein paßt, wie die im Jahre 1912 erbaute Barock- Dorfkirche „ Maria Magdalena“ in Wilbich.
Wie überall in katholischen Gemeinden, wird auch in Wilbich, das Patronatsfest als Namenstag des Kirchenpatrons gefeiert. Nach dem Festhochamt ziehen die Gläubigen in einer feierlichen Prozession durch die mit Fahnen und Girlanden geschmückten Straßen des Ortes. An den vier Freialtären werden Abschnitte aus den vier heiligen Evangelien gesungen und der Segen für Kirche Volk und Gemeinde erbeten.
Jedes Jahr an einen Sonntag nach dem Laurentiustag (10. August ) wird auf dem „ Scharnsberg „ am Wetterkreuz eine traditionelle Andacht durchgeführt. Seit dem Jahr 1719 wird vor dem Kreuz gebetet. Es wurde zur Bewahrung vor schweren Unwettern errichtet.